Westseite Oval, Detailaufnahme der Balkone
Götz Wrage, Hamburg
Das Oval am Kaiserkai
Götz Wrage, Hamburg
Blick vom Wasser aus, Ansicht Süd
Götz Wrage, Hamburg
Innenansicht Oval
Götz Wrage, Hamburg
Blick von der Speicherstadt
Götz Wrage, Hamburg
Ostseite Oval, Detailaufnahme der Fassade
Götz Wrage, Hamburg
Abendstimmung – Blick von den Magellan-Terrassen
Götz Wrage, Hamburg
Lageplan
Bauaufgabe: Eigentumswohnungsbau mit ca. 3.100 qm Wohnfläche mit 30 WE und 34 TG-Plätzen
Standort: Am Kaiserkai 12, 20457 Hamburg-HafenCity
Bauherr: d.quai GmbH, Hamburg bestehend aus: imetas property services GmbH (Projektentwicklung, Marketing, Vertrieb, Käufermanagement, Projektsteuerung und Finanzierung); ingenhoven architects (Architektur); Kai 18 GmbH und Co. KG (Ausschreibung); PRIMUS developments (Projektentwicklung, technische Projektsteuerung)
Bauüberwachung: Diete + Siepmann Ingenieursgesellschaft mbH, Kaarst
Bauphysik: DS-Plan, Hamburg
Projektsteuerung: Möser Projekt GbR, Düsseldorf
Haustechnik: Pinck Ingenieure Consulting GmbH, Hamburg
Tragwerksplanung: Wetzel & von Seth, Hamburg
Konstruktion / Material: Stahlbeton (Decke und Wände), Pfosten-Riegel-Fassade (Westseite), hinterlüftete Glasvorhangfassade (Ostseite), KAL-ZIP-Dachdeckung
Fertigstellung: 09/2008
Am schönsten ist es bei Nacht. Einem kristallinen Leuchtturm gleich überstrahlt dann das Oval am Kaiserkai seine Nachbarn. Dem Spaziergänger, der, aus Hamburgs engen Altstadtgassen kommend, den Weg zur HafenCity sucht, weist das gläserne Hochhaus schon von Weitem den Weg. Hinter den altertümlichen Zwiebeltürmchen und Erkern der historischen Speicherstadt leuchtet das über 40 Meter hohe Oval weiß-grün schillernd hervor. Seine perforierte, spiegelnde Oberfläche wird vom schwarzen Wasser des Kaiserkais reflektiert. Inmitten des hanseatischen Backstein-Understatements stellt das elfgeschossige Oval selbstbewusst seinen Star-Appeal zur Schau. Das Oval am Kaiserkai ist der glamouröse Solitär unter den Neubauten der westlichen HafenCity. Es schwebt auf fünf Meter hohen Betonstützen, die an Haifischflossen erinnern, frei über einer großzügigen Terrasse, deren Treppen hinab zu den Bootsanlegern des Traditionsschiffhafens führen. In seiner transparenten, leichtfüßigen Eleganz zeigt es die typische Handschrift des Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven und bildet auch städtebaulich einen reizvollen Kontrast zur Bodenständigkeit seiner kubischen Nachbarn.
Britta Nagel, Journalistin
Der ovale, 40 Meter hohe Bau schiebt sich selbstbewusst und den Ort prägend aus der Reihe der anschließenden Wohngebäude hervor. Diesem Anspruch werden die leichte, gläserne Ausbildung der zehn Obergeschosse wie auch die sehr gelungene Konzeption des überhöhten Erdgeschosses durchaus gerecht. Konische schmale Stützscheiben ermöglichen eine öffentliche Nutzung der fußläufigen Zone, und eine geschwungene Fassade erlaubt den Wohnungen einen spannungsvollen Wechsel von Innen und Außen mit fantastischen weiten Blickbeziehungen in die HafenCity.